Forschung

Forschungsprofil

Das deutsche Bildungssystem steht vor vielfältigen Herausforderungen. Themen wie Bildungsungleichheit, digitaler Wandel, Pluralisierung der Lebensformen und Fragen der Nachhaltigkeit müssen im Bildungssystem bearbeitet werden, um junge Menschen und pädagogische Professionelle auf gesellschaftliche Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft möglichst gut vorbereiten zu können. Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung der letzten zwei Jahrzehnte zeigen jedoch, dass dies hierzulande im internationalen Vergleich nur unzureichend gelingt und bisherige Ansätze zur Schul- und Bildungssystementwicklung bislang hinter den Erwartungen zurückbleiben. Zugleich weisen Forschungsbefunde darauf hin, dass die systematische und zielbezogene Entwicklung von Bildungssystem, Schule und Unterricht durch die Praxisakteure selbst oftmals unsystematisch erfolgt und schulische Akteure nur unzureichend auf die damit verbundenen Aufgaben vorbereitet sind. Zudem zeigen sich enorme Herausforderungen in der Kommunikation und Zusammenarbeit von Wissenschaft, Bildungsadministration, Praxis und Gesellschaft, wobei Forschungswissen oftmals kaum Relevanz für die praktische Arbeit in Schulen und Bildungsverwaltung entfalten kann.

Forschungsschwerpunkte

  • Bildungssystementwicklungsforschung im Mehrebenensystem
  • Schulentwicklungsforschung in sozialräumlich benachteiligenden Kontexten
  • Schulentwicklungsforschung im internationalen Vergleich, sowie im Vergleich von Bildungssystemen und Steuerungslogiken
  • Schulentwicklungsforschung und Bildungsregionen mit besonderem Schwerpunkt auf Leadershipforschung an Schulen im Kontext regionaler Schulentwicklung
  • Fragen des Schul- und Bildungsrechts

Aktuelle Forschungsprojekte

Gefördert durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Projektlaufzeit: 11/2019-11/2025
Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm und Livia Jesacher-Rößler

Mit dem Schulversuch Talentschulen werden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 60 Schulen in sozialräumlich deprivierter Lage (45 Schulen mit Sekundarstufe I und 15 Berufskollegs) über einen Zeitraum von sechs Jahren in ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung unterstützt. Dazu stattet das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen die Talentschulen mit zusätzlichen Ressourcen aus. Durch die Umsetzung besonderer unterrichtlicher Konzepte, in deren Mittelpunkt der Aufbau eines fachlichen Förderprofils im Bereich MINT oder Kulturelle Bildung steht, sollen die Talentschulen zu messbar besseren Lernerfolgen der Schüler*innen sowie zur Identifizierung der Potenziale ihrer Schüler*innen beitragen.

Ziel der wissenschaftlichen Begleitforschung ist es, Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse an den Talentschulen unter Berücksichtigung der Komplexität der einzelschulischen Ausgangslage einerseits und der besonderen Projektarchitektur andererseits im Längsschnitt zu analysieren. Dabei werden unterschiedliche Akteursperspektiven (Bildungsadministration, Schulentwicklungsbegleiter*innen, Schulleitungen, Lehrkräfte und zusätzlich im Unterricht eingesetztes Personal, Schüler*innen) sowohl in Form standardisierter Befragungen als auch qualitativer Interviews, Gruppendiskussionen und ethnografischer Unterrichtsbeobachtungen erfasst.

Gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung und den Berliner Senat
Projektlaufzeit: 10/2019-04/2024
Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm und Rick Mintrop

Design-basierte Schulentwicklung ist ein Ansatz, der sich besonders in Schulen bewährt hat, in denen die Betroffenen mit scheinbar unlösbaren Problemen konfrontiert sind. Das Forschungsprojekt bringt Schulkollegien, Schulleitungen, Schulaufsicht und Schulentwicklungsbegleitung zusammen, um dieses komplexe Verfahren unter wissenschaftlicher Begleitung in die Praxis umzusetzen.

„Design-basierte Schulentwicklung“ ist ein Verfahren der Organisationsentwicklung, das auf alle Schulen anwendbar ist. Es hat sich besonders in Bildungsorganisationen bewährt, in denen die Betroffenen mit Problemen konfrontiert sind, die sie als überwältigend und unlösbar wahrnehmen. Hierzu zählen Schwierigkeiten, herkunftsbedingte kulturelle Unterschiede in der Schülerschaft und zwischen der Schüler- und Lehrerschaft zu überbrücken. Ein weiteres Beispiel sind Probleme, den Unterricht differenziert, lebensweltorientiert und kognitiv aktivierend zu gestalten, um einer breiten Leistungsspanne gerecht zu werden und die Motivation für das Lernen bei Schülerinnen und Schülern zu wecken und aufrecht zu erhalten.

Das Verfahren hat das Ziel, im Schulkollegium eine kollektive Wirksamkeit zu schaffen oder wiederherzustellen, die oftmals – zum Beispiel aufgrund von Problemen im Unterricht, im Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern und in der Zusammenarbeit im Kollegium – verloren gegangen und durch eine negative und oft sogar toxische Schulkultur ersetzt wurde. Gerade in Situationen, in denen die vielen Probleme dem Kollegium scheinbar über den Kopf wachsen, sind kleine, schnell erzielbare Erfolge besonders wichtig. Durch das gemeinsame Erreichen realistischer, klarer Ziele wird die eigene Wirksamkeit konkret erfahrbar gemacht und neue Hoffnung entsteht.

Design-basierte Schulentwicklung erfordert Problemlösekompetenzen in den Schulen, die von aussen begleitet und unterstützt werden müssen. Das Forschungsprojekt bringt Schulkollegien, Schulleitungen, Schulaufsicht und Schulentwicklungsbegleitung zusammen, um gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen von «Research-Practice- Partnerships» dieses komplexe Verfahren umzusetzen. Das Projekt geht erstmals systematisch und wissenschaftlich begleitet der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen sich dieser im anglo-amerikanischen Raum gegenwärtig äusserst populäre Ansatz der design-basierten Schulentwicklung auch im deutschsprachigen Kontext gewinnbringend einsetzen lässt.

Gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung
Projektlaufzeit: 05/2023-03/2026
Gegenstand der wissenschaftlichen Wirkungsforschung ist der erste Zyklus des Projekts „Wir.lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ (Nov. 2022 – Juli 2025). In diesem Zeitraum erarbeiten bis zu sechs Schulnetzwerke bestehend aus jeweils sechs Schulen mit ihren Schulaufsichten Strategien zur Steigerung der pädagogischen Diagnosekompetenz und individuellen Förderung (an den Schulstandorten unterstützt durch die Lernstandsdiagnose-Software „quop“). Auf Schulebene werden die Netzwerkpartner:innen von Fachberatungen  dabei unterstützt, die in den Netzwerken erarbeiteten Konzepte an ihren Schulstandorten umzusetzen. Das Projektziel von “Wir.lernen” ist, mit Hilfe von gezielten Interventionen, die Basiskompetenzen der Schüler:innen in den teilnehmenden Schulen zu stärken. Die wissenschaftliche Wirkungsforschung zielt darauf ab, Professionalisierungsmaßnahmen, insbesondere die Netzwerkarbeit, mit Blick auf ihr Potenzial für die Weiterentwicklung und Steigerung diagnostischer Kompetenzen bei zentralen beteiligten Akteursgruppen nachzuzeichnen und Gelingensbedingungen sowie Stolpersteine im Prozess zu identifizieren. Zu diesem Zweck werden in einem multi-methodischen Design alle für die Zielerreichung des Projekts relevanten Ebenen und Akteure berücksichtigt (Schulaufsicht, Netzwerkteilnehmer:innen, Fachberatung, Trainer:innen und Lehrkräfte in den Einzelschulen).
Gefördert durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Projektlaufzeit: 10/2019-3/2024
Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm
Die Einrichtung einer Koordinierungsgruppe hat sich in LiGa NRW I bei der strategischen Begleitung des Projektes bewährt. In LiGa NRW II soll die Gruppe auf einer Metaebene die eigenen Potenziale für die Begleitung und Beratung der landesweiten Projektlandschaft für Schulentwicklungsprojekte prüfen, reflektieren und mit Blick auf Transferaspekte zusammenfassen.
Die Koordinierungsgruppe setzt sich zusammen aus multiprofessionellen Stakeholdern, die in sehr unterschiedlichen Arbeitsbezügen die Entwicklung von individualisiertem Lernen an Ganztagsschulen fördern bzw. unterstützen, dazu zählen z. B. Vertreterinnen und Vertreter aus weiteren Ganztagsprojekten, Stiftungen, dem ISA, den Bildungspartnern NRW, der oberen und obersten Schulaufsicht usw.
Ziel der Koordinierungsgruppe ist die Entwicklung eines „Strategiepapiers“ zum einen zur Beratung und Begleitung von Schulentwicklungsprojekten im Kontext der Erfahrungen aus LiGa NRW I, zum anderen als Empfehlung zur Einrichtung einer landesweiten koordinierenden Gruppe mit Blick auf die Bündelung und Unterstützung von Schulentwicklungsprojekten.
Die wissenschaftliche Begleitung untersucht, inwieweit Aktivitäten und Vernetzung der Koordinierungsgruppe auf den Transfer von Angeboten und Erkenntnissen aus LiGa- Lernen im Ganztag in das Regelsystem des Landes NRW einzahlt.

Verbundprojekt, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektlaufzeit: 08/2023-03/2026

Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm, Iris Geigle, Julia Hugo

Das Verbundprojekt Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung (LeadCom) entwickelt und erprobt Fortbildungs- und Unterstützungsangebote mit Fokus auf die Professionalisierung im Bereich Digital Leadership für Schulleitungen. Der Fokus der Arbeit am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change liegt auf der Entwicklung eines Beratungsangebots für die datengestützte Arbeit zwischen Schulaufsicht und Schulleitung im Bundesland Hamburg.

Im Projektzeitraum werden im Rahmen einer Research-Practice-Partnership Schulaufsichtsverantwortliche gemeinsam mit Schulleitungen und Wissenschaftlerinnen Gesprächs- und Beratungssettings entwickeln, die es ermöglichen, die Schulentwicklung an den einzelnen Standorten systematisch zu analysieren, zu planen und umzusetzen.

Der Fokus des Projekts liegt auf der vertrauensvollen Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Schulaufsicht im Sinne einer Verantwortungsgemeinschaft. Dabei wird erprobt, wie die Rolle einer beratenden Schulaufsicht einerseits und die Handlungsspielräume einer eigenverantwortlichen Schulleitung andererseits gestaltet werden können, um gewinnbringende und nachhaltige Entwicklungsprozesse zu ermöglichen.

Basis der gemeinsamen Arbeit ist die Nutzung von Daten des Hamburger Bildungsmonitorings, die Hinweise auf Entwicklungsfelder und –wege geben können. In der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen sollen der Umgang mit Schuldaten in Schule und Verwaltung reflektiert und die Potentiale datenbasierter Schulentwicklung insbesondere im Hinblick auf die Kommunikation und Kooperation der Akteur*innen entwickelt und in einzelnen konkreten Entwicklungsprojekten erprobt werden.

  • TransLex – Transformationen im Bildungssystem rechtssicher begleiten

gefördert durch die Montag-Stiftung Jugend und Gesellschaft

Projektlaufzeit:10/23-04/24

Ansprechpartnerinnen: Julia Hugo

In Kooperation mit der Montagstiftung Jugend und Gesellschhaft hat das neue Projekt „TransLex – Transformationen im Bildungssystem rechtssicher begleiten“ als Vorstudie für das Projekt LeadLex unter Leitung von Dr. Julia Hugo gestartet. Im Rahmen eines Rechtsreviews sollen rechtlichen Gestaltungsspielräume, Grenzen und Rollenprofile zentraler Akteure der Schulsystementwicklung identifiziert werden.

 

  • DBSE – Design.Lab – mit Fokus auf designbasierte Schulentwicklungsberatung

Gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung und den Berliner Senat

Projektlaufzeit: 04/2024-03/2027

Ansprechpartnerinnen: Nina Bremm, Nils Reubke, Julia Winter
Design-basierte Schulentwicklung ist ein Ansatz, der sich besonders in Schulen bewährt hat, in denen die Betroffenen mit scheinbar unlösbaren Problemen konfrontiert sind. Das Forschungsprojekt bringt Schulkollegien, Schulleitungen, Schulaufsicht und Schulentwicklungsbegleitung zusammen, um dieses komplexe Verfahren unter wissenschaftlicher Begleitung in die Praxis umzusetzen.
„Design-basierte Schulentwicklung“ ist ein Verfahren der Organisationsentwicklung, das auf alle Schulen anwendbar ist. Es hat sich besonders in Bildungsorganisationen bewährt, in denen die Betroffenen mit Problemen konfrontiert sind, die sie als überwältigend und unlösbar wahrnehmen. Hierzu zählen Schwierigkeiten, herkunftsbedingte kulturelle Unterschiede in der Schülerschaft und zwischen der Schüler- und Lehrerschaft zu überbrücken. Ein weiteres Beispiel sind Probleme, den Unterricht differenziert, lebensweltorientiert und kognitiv aktivierend zu gestalten, um einer breiten Leistungsspanne gerecht zu werden und die Motivation für das Lernen bei Schülerinnen und Schülern zu wecken und aufrecht zu erhalten.
Das Verfahren hat das Ziel, im Schulkollegium eine kollektive Wirksamkeit zu schaffen oder wiederherzustellen, die oftmals – zum Beispiel aufgrund von Problemen im Unterricht, im Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern und in der Zusammenarbeit im Kollegium – verloren gegangen und durch eine negative und oft sogar toxische Schulkultur ersetzt wurde. Gerade in Situationen, in denen die vielen Probleme dem Kollegium scheinbar über den Kopf wachsen, sind kleine, schnell erzielbare Erfolge besonders wichtig. Durch das gemeinsame Erreichen realistischer, klarer Ziele wird die eigene Wirksamkeit konkret erfahrbar gemacht und neue Hoffnung entsteht.
Design-basierte Schulentwicklung erfordert Problemlösekompetenzen in den Schulen, die von aussen begleitet und unterstützt werden müssen. Das Forschungsprojekt bringt Schulkollegien, Schulleitungen, Schulaufsicht und Schulentwicklungsbegleitung zusammen, um gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen von «Research-Practice- Partnerships» dieses komplexe Verfahren umzusetzen. Das Projekt geht erstmals systematisch und wissenschaftlich begleitet der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen sich dieser im anglo-amerikanischen Raum gegenwärtig äusserst populäre Ansatz der design-basierten Schulentwicklung auch im deutschsprachigen Kontext gewinnbringend einsetzen lässt.
  • Berufung oder Beauftragung -Empirische Studie zur Rekrutierung und berufsbegleitenden Professionalisierung von Schulleitungenan Schulen in sozialräumlich benachteiligter Lage. (RebP_SL-Studie)

Fördergeber: Wübben Stiftung Bildung

Laufzeit: 12/2023-04/2026

Ansprechpartnerin: Livia Jesacher-Rößler 

Die Studie zielt darauf ab, sowohl Systemprozesse zur Rekrutierung und Professionalisierung von Schulleiter:innen und stellvertretenden Schulleiter:innen an Standorten in sozialräumlich benachteiligter Lage nachzuzeichnen als auch subjektive Gründe bzgl. der Entscheidung für/ gegen die Leitung einer Schule in deprivierter Lage zu erheben. Durch das gewählte Studiendesign werden diese Prozesse nicht nur eindimensional, sondern mehrdimensional durch den Einbezug unterschiedlicher Akteursgruppen abgebildet.

Laufende Promotionsvorhaben am Lehrstuhl

  • Neue Perspektiven für datengestützte Schulentwicklung. Potentiale offener und kollaborativer Gesprächssettings an der Schnittstelle von Schule, Administration und Inspektion [Arbeitstitel]

Kontakt: Iris Geigle

Erstbetreuung: Prof.in Dr.in Nina Bremm (FAU Erlangen-Nürnberg)

Zweitbetreuung: Prof. Dr. Matthias Martens (Universität zu Köln)

Insgesamt kann die Wirksamkeit der evidenzbasierten Schulentwicklung, die seit Anfang der 2000er Jahren in Deutschland etabliert wurde, wissenschaftlich nicht belegt werden (vgl. z.B. Malin et al 2020, Schmidt 2020, Zala-Mezö, Häbig & Bremm 2021). Die neuen Steuerungskonzepte wurden nach dem PISA-Schock 2001 rasch eingeführt und vielfach gesetzlich verankert (Altrichter, Maag Merki 2010). Ihnen zugrunde liegt eine eher mechanistische Vorstellung von Steuerung (vgl. Organisationslogiken bei Laloux 2015). Die beschrittenen Lösungswege sind vielfach Anleihen aus anderen – vermeintlich erfolgreicheren – Bereichen oder Staaten (Problematik des Policy Borrowing, vgl. Steiner Khamsi 2021). Die mangelnde Wirksamkeit der „Neuen Steuerung“ in der Bildung verweist auf Leerstellen innerhalb der Steuerungskonzepte, für die noch keine passenden Antworten gefunden werden konnten.

Die Forschung im Rahmen des Promotionsvorhabens von Iris Geigle setzt bei der Frage nach gelingender datenbasierter Schulentwicklungsberatung sowie bei der Gestaltung von Kommunikation und Zusammenarbeit unter Berücksichtigung von organisationskulturellen und relationalen Aspekten an. In einer Research Practice Partnership (RPP) mit der Schulbehörde und dem IFBQ Hamburg entwickeln Expertinnen aus Schulpraxis, Begleit- und Unterstützungssystem in einem Design-Thinking-Prozess Gesprächsformate zur gemeinsamen Erörterung von Schulinspektionsdaten. Das co-kreative, partizipative und iterative Projektsetting ermöglicht es, mit den die Akteurinnen evolutionäre und distributive Praktiken direkt zu erproben. Das neue Gesprächssetting, das mit den Akteurinnen selbst kreiert wird, soll an zentralen Schnittstellen der datenbasierten Schulentwicklungsberatung wirksame Aushandlungsprozesse ermöglichen.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

  • What Makes Effective Area-Based Reform in Education? Gemeinsam mit Prof. Dr. Chris Brown (University Durham) und Prof. Dr. Pierre Tulowitzki (PH Ludwigsburg/ PH FHNW) Laufzeit 2019-2021. Gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung.
  • Kulturelle Bildung und Inklusion in der Schule. Evaluation. Gemeinsam mit Prof. Dr. Kathrin Racherbäumer (Universität Siegen). Laufzeit 2018-2021. Gefördert durch die Stiftung Mercator.
  • Digitale Schulentwicklung in Netzwerken. Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation bei der digitalen Transformation“ (DigiSchulNet). Gemeinsam mit Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Prof. Dr. Michael Kerres und Prof. Dr. Kathrin Racherbäumer. Gefördert durch das BMBF. Laufzeit 2019-2021.
  • GEMS-E II. Rekonstruktive Governanceforschung in der Schul-und Unterrichtsentwicklung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Kathrin Racherbäumer (Universität Siegen). Gefördert durch den Berliner Senat. Laufzeit 2018-2019.
  • Wissenschaftliche Begleitung Fortbildungsprogramm Interkulturelle Schulentwicklung – Demokratie gestalten. Gefördert durch das Ministerium für Bildung NRW & Pädagogisches Landesinstitut QUA-LiS NRW. Laufzeit 2019-2021.
  • Exploring effective area-based reform in disadvantaged districts in California and Nevada. Gemeinsam mit Prof. Dr. Chris Brown (Durham University). Laufzeit 2018-2019. Gefördert durch das Interdisziplinäre Zentrum für Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen.
  • Using achievements from video games to support learning. Gemeinsam mit Prof. Dr. Chris Brown (Durham University) und Prof. Dr. Pierre Tulowitzki (FHNW). Gefördert durch das Research and Innovation Funding. University of Portsmouth. Laufzeit 2018-2019.
  • Potenziale entwickeln – Schulen stärken II. Kooperationsprojekt der AG BiFo der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Isabell van Ackeren) und dem Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund (Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels). Gefördert durch die Stiftung Mercator. Laufzeit 2017-2019.
  • Potenziale entwickeln – Schulen stärken. Kooperationsprojekt der AG BiFo der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Isabell van Ackeren) und dem Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund (Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels). Gefördert von der Stiftung Mercator. Laufzeit 2014-2017.
  • Interkulturelles Schülerseminar. Mentoring für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund durch Studierende der Lehrämter. Universität Hamburg (Prof. Dr. Ursula Neumann). Gefördert durch die Behörde für Schule und Berufsbildung der Stadt Hamburg. Laufzeit 2005-2016.
  • Deutschkenntnisse am Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Universität Hamburg (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin). Gefördert durch die Stadt Linz/Österreich. Laufzeit 2012-2013.
  • GIM. Ganztagsschulen und Integrationsprozesse von Migranten. Kooperationsprojekt der Universität Hamburg (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin) und der Universität Würzburg (Prof. Dr. Heinz Reinders). Gefördert durch das BMBF. Laufzeit 2008-2012.
  • Where Immigrant students succeed – A comparative review of performance and engagement in PISA 2003. OECD-Report unter der Leitung von Petra Stanat (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin) & Gayle Christensen (Stanford University). Laufzeit 2006-2007.